Die Verlängerung der Klingenlebensdauer ist ein systematisches Projekt, das verschiedene Aspekte wie Parametereinstellung, tägliche Wartung, Gerätestatus und Betriebsgewohnheiten umfasst. Mit diesen Tipps können Sie die Klingenlebensdauer deutlich verlängern, die Produktionskosten senken und die Schnittqualität gewährleisten.
1. Grundprinzipien: Verstehen Sie die Schlüsselfaktoren, die die Lebensdauer beeinflussen
Eine kurze Lebensdauer der Klinge wird häufig durch folgende Faktoren verursacht:
1. Vorzeitiger Verschleiß: Das Klingenmaterial passt nicht zum zu schneidenden Material oder die Parameter sind falsch eingestellt, was zu einer Überhitzung durch Reibung führt.
2. Abplatzende Kanten, Späne: Beim Auftreffen auf harte Verunreinigungen im Material, an Fugen oder beim Aufprall auf das Untermesser (Padmesser).
3. Rost: Unsachgemäße Lagerung oder nicht rechtzeitige Reinigung von Spezialmaterialien nach dem Schneiden.
4. Ermüdungsverletzung: Arbeiten unter unangemessener Belastung über einen längeren Zeitraum.
2. Fähigkeiten zur Parameteroptimierung und -einstellung
Die richtige Parametereinstellung ist die erste und wichtigste Hürde zur Verlängerung der Lebensdauer der Klinge.
1. Klingenspalt
• Prinzip: Die Spalteinstellung ist für das Scher- und Schlitzverfahren einschneidiger Klingen mit Grundmessern unerlässlich.
◦ Übermäßiger Abstand: Das Material kann nicht vollständig geschnitten werden, es kommt zu Drahtziehen und Graten und der Verschleiß der Schneide wird durch das Ziehen des Materials beschleunigt.
◦ Zu kleiner Spalt: Die Klinge hat direkten Kontakt mit dem Untermesser und es entsteht Reibung, was zu sofortiger hoher Temperatur, starkem Verschleiß und sogar Absplitterungen führt.
• Die goldene Regel: Der Abstand sollte „ein Blatt Papier“ betragen. Es wird allgemein empfohlen, den Abstand auf etwa 1/3 der Materialstärke einzustellen oder wenn das Material ohne ungewöhnliche Geräusche leicht durchgeschnitten werden kann. Die professionellste Vorgehensweise ist die Verwendung einer Fühlerlehre zur präzisen Einstellung. Anfänger können versuchen, ein A4-Blatt Papier (ca. 0,1 mm) als Abstandshalter zu verwenden und es nach dem Einstellen herauszuziehen. Dies ist ein gängiger Ausgangspunkt für Erfahrungspunkte.
2. Klingendruck (Schnittmenge)
• Prinzip: Verwenden Sie minimalen Druck und stellen Sie gleichzeitig die Abschaltung sicher.
◦ Übermäßiger Druck: Dies verschlimmert den Verschleiß der Klinge und des Basismessers (oder einer anderen Klinge), erzeugt hohe Temperaturen und beschädigt leicht die Werkzeugwelle und das Lager.
◦ Zu geringer Druck: Schneiden Sie das Material ohne Unterbrechung.
• Tipp: Beginnen Sie mit einem niedrigeren Druck und erhöhen Sie diesen schrittweise, bis Sie das Material sauber schneiden können. Achten Sie auf den Querschnitt des Schnitts, glatt und gratfrei, das ist der optimale Druck.
3. Schneidgeschwindigkeit
• Grundsatz: Schneller ist nicht besser.
◦ Zu schnell: Bei einigen Materialien (wie etwa dicken Folien oder Verbundwerkstoffen) entsteht beim Hochgeschwindigkeitsschneiden viel Hitze, wodurch das Material schmilzt und an der Klinge haften bleibt (allgemein als „Spänebildung“ bezeichnet), was die Schnittqualität ernsthaft beeinträchtigen und die Messerkante korrodieren kann.
◦ Tipps: Finden Sie ein Gleichgewicht zwischen Qualität und Geschwindigkeit und gewährleisten Sie gleichzeitig die Produktionseffizienz. Bei hitzeempfindlichen Materialien kann die Schneidgeschwindigkeit entsprechend reduziert werden.
4. Klingenüberlappung (beim Rundklingenscheren und Schlitzen)
• Prinzip: Wenn zwei Kreissägeblätter voneinander abgeschert werden, wird die Übereinstimmung (Bisstiefe) üblicherweise auf 0,5–1,0 mm eingestellt. Eine übermäßige Überlappung kann auch zu erhöhtem Verschleiß und Hitze führen.
3. Tägliche Wartungs- und Betriebsfähigkeiten
1. Installation und Inbetriebnahme
• Sichere Installation: Stellen Sie sicher, dass Klinge und Basismesser sicher und ohne Lockerung installiert sind. Lockerungen können zu abnormalem Schneiden und Kollisionsschäden führen.
• Präzise Werkzeugausrichtung: Stellen Sie sicher, dass die Klinge perfekt parallel zum Basismesser (oder einer anderen Klinge) ist. Eine ungenaue Werkzeugausrichtung kann zu starkem lokalen Verschleiß führen und die Klinge wird schnell verschrottet.
• Reinigen Sie die Basis: Stellen Sie vor der Installation sicher, dass die Werkzeugwelle und die Halterung absolut sauber und frei von Staubpartikeln sind, um die Konzentrizität und Ausgewogenheit der Installation zu gewährleisten.
2. Reinigen
• Sofort nach der Arbeit reinigen: Nach jedem Arbeitstag ist es wichtig, die Klingenoberfläche gründlich von Harz, Klebstoff, Staub und anderen Rückständen mit einem weichen Tuch, Alkohol oder einem speziellen Reinigungsmittel zu reinigen. Es ist strengstens verboten, einen harten Schaber zum Schaben der Messeröffnung zu verwenden.
• Rostschutzbehandlung: Nach der Reinigung eine dünne Schicht Rostschutzöl oder ein spezielles Schutzmittel auftragen (insbesondere bei längerer Lagerung). Vor der erneuten Verwendung das Rostöl mit Alkohol abwischen, um eine Verunreinigung des Materials zu vermeiden.
3. Schleifen und Ausbessern
• Regelmäßiges Schleifen: Wenn Sie eine Verschlechterung der Schnittqualität feststellen (z. B. durch vermehrte Grate), entfernen Sie die Klinge umgehend zum professionellen Schleifen. Warten Sie mit dem Schleifen nicht, bis sie vollständig passiviert ist, da sonst mehr Material abgetragen wird und die Lebensdauer der Klinge erheblich verkürzt wird.
• Professionelle Angelegenheiten: Das Schleifen erfordert professionelle Ausrüstung und handwerkliches Geschick. Es wird empfohlen, es der Originalfabrik oder einem professionellen Werkzeugdienstleister zu überlassen, um die Genauigkeit und den Winkel der Klinge sicherzustellen.
4. Lagerung
• Separate Lagerung: Jede Klinge sollte in einer speziellen Schutzhülle oder einem separaten Ständer aufbewahrt werden, um Kollisionen zwischen den Klingen oder den Kontakt mit anderen Metallgegenständen zu vermeiden.
• Umweltanforderungen: Die Lagerumgebung sollte trocken und sauber sein, um durch Feuchtigkeit verursachten Rost zu vermeiden.
4. Berücksichtigung der Ausrüstung und anderer Faktoren
1. Zustand des Untermessers (Padmesser): Die Ebenheit und der Verschleiß des Untermessers wirken sich direkt auf die Lebensdauer des Obermessers aus. Abgenutzte Untermesser sollten regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden. Ein teurer Satz Obermesser mit einem billigen, abgenutzten Untermesser ist eine große Verschwendung.
2. Gerätegenauigkeit: Überprüfen Sie, ob der Rundlauf der Werkzeugwelle und das Lagerspiel im zulässigen Bereich liegen. Eine verringerte Gerätegenauigkeit kann direkt zu instabilem Schneiden und abnormalem Verschleiß führen.
3. Das Material selbst:
◦ Sauberkeit: Verunreinigungen wie Staub, Sand und Metallspäne im Material sind die „Killer Nummer eins“ für Klingenabsplitterungen.
◦ Verbindung: Achten Sie beim Durchführen des Materials auf die Materialverbindung, verlangsamen Sie die Geschwindigkeit oder handhaben Sie es vorher manuell, um heftige Stöße auf die Messerkante zu vermeiden.
4. Klingenauswahl:
◦ Materialanpassung: Wählen Sie das passende Material des Einsatzes (z. B. Schnellarbeitsstahl, Wolframstahl, Keramikbeschichtung usw.) entsprechend dem zu schneidenden Material. Die zum Schneiden von Papier, Film, Folie und Verbundwerkstoffen erforderlichen Klingenmaterialien und -beschichtungen variieren.
◦ Winkelanpassung: Für unterschiedliche Materialeigenschaften (weich, hart, zäh) eignen sich unterschiedliche Schneidenwinkel (z. B. 28°, 30°, 35° etc.).
Zusammenfassung und kurze Checkliste
Um die Lebensdauer der Klingen Ihrer Schneidemaschine zu maximieren, sollten Sie sich die folgenden Gewohnheiten aneignen:
• [ ] Parametereinstellung: Nach den Grundsätzen „Mindestdruck“ und „geeignetes Spiel“ erfolgt die Ersteinstellung mit einer Fühlerlehre oder der „Einstückpapiermethode“.
• [ ] Tägliche Reinigung: muss nach der Arbeit gereinigt und mit Rostschutzmittel behandelt werden.
• [ ] Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie täglich vor dem Starten der Maschine die Klinge und das Untermesser auf Beschädigungen und Lockerheit.
• [ ] Paarweiser Austausch: Wenn das Untermesser stark abgenutzt ist, muss es rechtzeitig ausgetauscht werden. Es gilt nicht „ein bisschen Geld sparen und viel Geld ausgeben“.
• [ ] Professionelle Wartung: Lassen Sie die Genauigkeit der Geräte regelmäßig von Fachleuten überprüfen und die Klingen zum professionellen Polieren schicken.
• [ ] Standardisierte Bedienung: Beim Passieren des Kopfes und der Gelenke wird besonders darauf geachtet, Kollisionen zu vermeiden.
Durch die systematische Optimierung dieser Aspekte können Sie nicht nur die Lebensdauer der Klingen deutlich verlängern, sondern auch die Qualität des Schneidprodukts stetig verbessern und so letztendlich das Ziel einer Kostensenkung und Effizienzsteigerung erreichen.